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Merz spricht Trump eine Einladung nach Deutschland aus

Der deutsche Kanzler Friedrich Merz (CDU) hat in einem ersten Telefonat mit dem US-Präsidenten Donald Trump eine Einladung nach Deutschland ausgesprochen. Nach Informationen aus Regierungskreisen signalisierten beide Seiten ein Interesse an einem Besuch. Trump war bisher in seiner Amtszeit als Präsident lediglich zum G-20-Gipfel 2017 in Deutschland, abgesehen von kurzen Aufenthalten auf dem US-Stützpunkt Ramstein.

In dem etwa 30-minütigen Gespräch, das kürzlich stattfand, lud Trump den Kanzler seinerseits nach Washington ein. Merz äußerte bereits den Wunsch, noch vor den bevorstehenden Gipfeln der G-7 und der NATO im Juni in die USA zu reisen. Der G-7-Gipfel ist für Mitte Juni in Kanada angesetzt, während der NATO-Gipfel kurz darauf in Den Haag stattfinden wird. Diese bevorstehenden Treffen könnten wichtige Themen der internationalen Zusammenarbeit und Sicherheit auf die Agenda setzen.

Gespräch über den Ukraine-Konflikt

Ein zentrales Thema des Telefonats war die Situation in der Ukraine. Beide politische Führer vereinbarten eine enge Zusammenarbeit mit dem Ziel, den russischen Angriffskrieg zu beenden. Regierungssprecher Stefan Kornelius erklärte, Merz habe die Forderung Trumps unterstützt, dass das Töten in der Ukraine schnellstmöglich ein Ende finden müsse. In diesem Zusammenhang wurde betont, dass Russland einem Waffenstillstand zustimmen müsse, um Raum für Verhandlungen zu schaffen. Trump sprach sich dafür aus, die europäischen Friedensbemühungen zu unterstützen und somit einen Weg zu einer Lösung des Konflikts zu fördern.

Handelsstreitigkeiten im Fokus

Neben dem Konflikt in der Ukraine thematisierten die beiden Politiker auch die bestehenden Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und Deutschland. Merz und Trump waren sich einig, dass diese Konflikte schnell beigelegt werden sollten, um eine positive Grundlage für zukünftige wirtschaftliche Beziehungen zu schaffen. Die Gespräche deuten auf ein Bestreben hin, die transatlantischen Beziehungen zu stärken und mögliche wirtschaftliche Spannungen abzubauen.

Insgesamt zeigt das Telefonat zwischen Merz und Trump, dass beide Seiten an einer vertieften Zusammenarbeit interessiert sind, sowohl in sicherheitspolitischen als auch in wirtschaftlichen Belangen. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um die Fortschritte in diesen Bereichen weiter zu verfolgen.

Quelle: https://orf.at/stories/3392924/

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